Antworten der Schule auf Fragen von Eltern / FAQ

Fragen zur Klassengröße und zur Zusammensetzung

1. Wie groß werden die zukünftigen Klassen sein?
In Hamburg werden die Klassen mit 19 bis 23 Kindern eingerichtet, bei uns waren es in den letzten beiden Jahren jeweils 23 Kinder pro Klasse.
2. Wie viele Vorschul- & Grundschulklassen soll es jetzt und zukünftig geben?
Die Schule wurde dreizügig geplant. Bei entsprechender Anmeldung können pro Jahrgang maximal drei Klassen eingerichtet werden. Derzeit (Schuljahr 2024/25) werden je drei Klassen im ersten, zweiten, dritten und vierten Jahrgang sowie zwei im Vorschuljahrgang beschult.
3. Wie sieht der Personalschlüssel in der Vorschulklasse/im Unterricht/im Ganztag aus?
Der Personalschlüssel ist in HH einheitlich geregelt: Pro Klasse bzw. Gruppe eine Lehrkraft bzw. ein/e Erzieher*in. Zur Grundversorgung von je einer Gruppenleitung (Lehrkraft oder Erzieher*in) kommen zusätzliche Stunden hinzu, die zur Förderung und Forderung eingesetzt werden oder mit denen am Nachmittag Kurse und Angebote organisiert werden.
4. Wie ist die Verteilung von Jungen und Mädchen aktuell?
Aktuell (Oktober 2024) beschulen wir 159 Mädchen und 148 Jungen.

Fragen zur Betreuung (Nachmittag und Ferien)

1. Welche Möglichkeiten der Nachmittagsbetreuung gibt es?
Von 13 bis 16 Uhr ist die Kernzeit, Früh- und Spätbetreuung sind jeweils ab 7 Uhr und bis 18 Uhr, wobei derzeit die meisten Kinder bis 17 Uhr abgeholt werden.
2. Welche Inhalte oder Kurse werden angeboten?
Grundsätzlich orientieren sich Kurse und Angebote am Nachmittag an den Schwerpunkten der Schule. Wir bemühen uns um Ausgewogenheit: Bewegung, Musik, Theater/ Darstellendes Spiel, Basteln und Werken, Lesen, Spiele sind typische Inhalte von Kursen. Externe Anbieter mit besonderen Qualifikationen bereichern das Angebot.
3. Wie sieht der Tagesablauf aus?
Bitte schauen Sie auf die Seite Tagesablauf.
4. Welche Abholzeiten gibt es?
Es gibt drei Abholzeiten jeweils zur vollen Stunde um 14, 15 und 16 Uhr. Von 16 bis 18 Uhr gibt es eine individuelle Regelung.
5. Wie flexibel sind diese?
Sonderregelungen sollten die absolute Ausnahme bleiben, aber es gibt sie.
6. Wie sieht eine typische Nachmittagsbetreuung aus?
Mittagessen, freies Spiel, Angebote oder Kurse im Wechsel mit Gruppenzeiten. Die Lernzeit (Zeit für Hausaufgaben) findet bei uns ab Klasse 1 jeweils Montag bis Donnerstag im direkten Anschluss an den Unterricht von 13 bis 13.20 Uhr statt.
7. Welchen Stellenwert hat Musik? Findet nachmittags auch ein Musik-Kurs statt?
Ergänzend zum Musikunterricht am Vormittag finden auch nachmittags Musikangebote statt. Der Schulchor probt nachmittags, am Vormittag wird -je nach Jahrgang- klassenübergreifender Musikunterricht eingerichtet. Im Dachgeschoss befindet sich ein separater Musikraum und auf der Gemeinschaftsfläche im EG bereichert ein Flügel den Unterricht bzw. unsere Aufführungen.

Fragen zur Anmeldung

1. Muss ich was Spezielles beachten, wenn ich mein Kind anmelden möchte, wir jedoch im Einzugsgebiet einer anderen Schule wohnen?
Nein, in Hamburg haben Sie freie Schulwahl und können Ihr Kind an jeder Hamburger Grundschule anmelden. Wir nehmen auch Anmeldungen für andere Schulen an. Das Anmeldeverfahren ist digitalisiert.
2. Wie werden die freien Plätze grundsätzlich vergeben?
Nach drei Kriterien: 1. Härtefälle (selten), 2. Geschwisterkinder, 3. Entfernung zwischen Wohnort und Wunschschule. Das Prinzip „kurze Beine – kurze Wege“ ist ein bewährtes Kriterium und sichert einen Schulplatz an einer wohnortnahen Schule. Erhält eine Schule mehr Anmeldungen als Plätze, wird nach freien Schulplätzen gesucht. Falls Sie Ihren Erstwunsch nicht erhalten können, versucht die Behörde, den Zweitwunsch oder Drittwunsch zu erfüllen. In den vergangenen Jahren wurden stets die meisten Wünsche erfüllt.
3. Gehört man nicht zum Einzugsgebiet, hat man trotzdem eine Chance zu Ihnen zu kommen?
Nicht das Einzugsgebiet selbst ist entscheidend, sondern die Länge des Schulweges. Die Schule wurde in den letzten beiden Jahren stark angewählt, so dass leider nicht alle angemeldeten Kinder bei uns einen Platz erhielten. Wenige (unter 5) erhielten aufgrund einer weiteren Entfernung zur Schule leider nicht ihren Erstwunsch bei uns. Da sich die Anmeldesituation in ganz Hamburg jedes Jahr ändert, kann eine Aussage über exakte Entfernungsgrenzen nicht vorausgesagt werden. Im Zweifel lassen Sie sich bei der Anmeldung beraten, doch eine gesicherte Aussage kann letztlich keine Schule in Hamburg im Voraus treffen.
4. Wir gehören zum Einzugsgebiet einer Grundschule mit gebundenem Ganztag, den wir aber nicht möchten.
Sie dürfen Ihr Kind an einer Grundschule ihrer Wahl anmelden und können auf dem Anmeldebogen den gebundenen Ganztag ausschließen.

Fragen zur Vorschule

1. Wie wird der Einstieg in die Vorschule für die Kinder gestaltet?
Die Kinder erhalten eine Eingewöhnungszeit, in der die Spielzeiten behutsam durch kleine Lerneinheiten unterbrochen werden. Der Vormittagsunterricht geht von 8 bis 13 Uhr, wird unterbrochen von den üblichen Pausen, die anfangs und je nach Wetterlage verlängert werden. Häufig wird ein Teil der fünften Stunde im Freien verbracht.
2. Wer leitet die Vorschulklassen?
Frau Maasmann und Frau Ahrens leiten die Vorschulklassen. Sie sind zwei erfahrene, äußerst kompetente und liebevoll konsequente Pädagoginnen. (Meinung der Schulleitung, Sie dürfen gerne auch Eltern aus dem Elternrat befragen).
3. Ist für die Vorschule ein Kita-Gutschein notwendig? Nein.
4. Wie ist die Betreuung während der Schulferien für die Vorschule geregelt?
Alle in den Ferien angemeldeten Kinder erhalten ein besonderes Ferienprogramm. In den Ferien werden die Kinder grundsätzlich in Familiengruppen betreut, also in altersgemischten Gruppen. Lesen Sie dazu bitte auch die Beiträge auf der Seite Ganztag.
5. Muss diese zusätzlich gezahlt werden?
Ferien- und Randzeitenbetreuung werden extra berechnet. Die Beträge sind je nach Einkommen moderat und gestaffelt. Weitere Informationen finden Sie hier. Unsere Mitarbeiterinnen aus dem Schulbüro, Frau Hetzer und Frau Schnabel, geben Ihnen gerne Auskunft zur Berechnung.

Und wie geht es nach der Anmeldung weiter?

1. Sollte der neue Jahrgang größer als eine Klassenstärke werden, wie ist das geplant?
Es können drei erste Klassen eingerichtet werden. Eine Klasse wird grundsätzlich ab 21 Anmeldungen eingerichtet. Es gibt Ausnahmen, über die die Behörde entscheidet.
2. Mit wie vielen Klassen wird für das neue Schuljahr gerechnet?
Wir wünschen uns drei erste Klassen und zwei Vorschulklassen.
3. Wann wissen Sie, wie viele Klassen eingerichtet werden?
Die Bekanntgabe der Behörde erfolgt Hamburg weit zum gleichen Termin (wird noch terminiert).

Fragen zum Unterricht

1. Gibt es klassen- bzw. auch stufenübergreifende Angebote oder Projekte?
Die klassenübergreifenden Lernphasen werden bei uns „Perlen-Zeiten“ genannt. Der Klassenverband wird aufgehoben und alle Kinder eines Jahrganges arbeiten allein oder in kleinen Gruppen an personalisierten (individualisierten) Lernplänen. Die Unterstützung der Lehrkraft wirkt dort, wo Hilfe oder Orientierung nötig ist oder gewünscht wird.
Wir werden drei Themenwochen (Theater, Bewegung, Informatik) pro Schuljahr durchführen. Weitere Projekttage wie Lese- oder Mathe-Tag planen wir sowohl klassen- und als auch jahrgangsübergreifend.
2. Lernen die Kinder trotz des Medienschwerpunkts auch noch Schreibschrift?
Ja, klar! Erst lernen die Kinder eine nicht gebundene Druckschrift, später eine gebundene Schreibschrift. Der Medienschwerpunkt umfasst unter anderem auch das Arbeiten und Lernen am Computer oder Tablet.
3. Welche Schwerpunkte hat Ihre Schule?
In aller Kürze: Digitalisiertes Lernen, Theater, Literatur, Lernkonzept „Perlen“. „Perlen“ steht für: Personalisiertes und kooperatives Lernen“. Dazu auch: siehe Seite Schwerpunkte.
4. Worauf legen Sie in Ihren Konzepten besonders viel Wert?
Darauf, dass die Kinder sich an unserer Schule wohl fühlen. Unserer Überzeugung nach lernen Kinder am besten, wenn sie gerne, motiviert und in einer ihnen angenehmen Umgebung lernen.
5. Findet nach Ihrem Konzept „offenes“ Lernen statt?
Offener Unterricht stellt keine Methode an sich dar, vielmehr einen Ansatz, der sich diverser Methoden bedient, die sich gut für integrative und am Individuum orientierte Pädagogik eignen. Die Orientierung an sich gegenüber dem Frontalunterricht öffnenden Methoden ist Kernstück des „Perlen“-Lernkonzeptes der WBS. Das Lernen wird organisiert und angeleitet durch Lernpläne, die die Lehrkraft vorbereitet. Wir orientieren uns an den Lerninhalten des Hamburger Bildungsplans für Grundschulen und gestalten für diese Inhalte Lernwege, die die Kinder zunehmend selbstständig durchlaufen.
Lernort und Lernpartner und manchmal auch den Lernzeitpunkt bestimmen die Kinder selbst. Es steht eine Lernfläche (die Lernebene) zur Verfügung, auf der die zum Lernen (und Spielen) benötigten Materialien und Angebote zu finden sind. Es können verschiedene Lernorte gewählt werden: Einzeltisch, Gruppentisch, Sofa, Sitzkissen, Teppich, stille Räume oder lebendigere Ecken (diese eher zum gemeinsamen Spielen oder Basteln).
6. Was wollen Sie den Kindern über die Lerninhalte hinaus vermitteln?
Soziales Verhalten in einer Gemeinschaft, Selbstständiges Lernen, Eigenverantwortlichkeit, Reflexionsfähigkeit, Freude an Leistung.
7. Haben die Kinder eine feste Lerngruppe/Klasse mit festen Ansprechpartnern/Klassenlehrkräften und einem eigenen Klassenraum?
Die Kinder haben eine Klassenlehrkraft als Bezugsperson und sind klassenweise organisiert. Dem Lernen in der Klassengemeinschaft kommt nach wie vor eine besondere Bedeutung zu. Der traditionelle Klassenraum wird abgelöst durch das Jahrgangs-Kompartment. Einem Jahrgang stehen drei Räume und eine größere Lernfläche zur Verfügung. Das gesamte Jahrgangs-Kompartment wird während der gemeinsamen „Perlen“-Zeit durch die Klassen eines Jahrganges genutzt: In den Fächern Mathe, Deutsch, Sachunterricht werden klassenübergreifende Instruktionen (Einführungen) in neue Themen stattfinden und während der Perlenzeit wird eigenständig am Lernplan in diesen Fächern gearbeitet. Andere Fächer werden im gewohnten und festen Klassenverband unterrichtet: Die Klassen (Gruppen) suchen je nach Unterricht und Funktion des Unterrichtes einen Treffpunkt oder einen Raum auf. Z. B. werden Fachstunden wie Sport, Bildende Kunst, Musik und Theater in dem dafür vorgesehenen Fachraum stattfinden. Die kleineren Kompartment-Räume werden auch klassenweise genutzt, z. B. für den Klassenrat oder für den Englischunterricht. Die Orientierung über den wöchentlichen Unterricht gibt der klasseneigene Stundenplan.
Hinweis: Im ersten und zweiten Jahrgang werden die jeweils drei parallelen Klassen in den Fachstunden in eigenen Klassenräumen unterrichtet, die jeweils nach einem Drittel der Zeit getauscht werden. Wer das Haus kennen lernt, wird den Nutzen dieser Regelung sehen, die manchen zunächst erstaunen mag. Im dritten und vierten Jahrgang wird das obige Konzept zur vollen Entfaltung gelangen und der Jahrgang wird in seiner Gesamtheit die Lernebene für die dritten und vierten Klassen „bewohnen“.
Noch ein paar Sätze zur Gestaltung der Räume: Ihre Kinder halten sich in der Regel sieben bis acht Stunden im Schulhaus auf. Die Kompartmentgestaltung schafft jenseits der Begrenztheit eines herkömmlichen Klassenraumes Raum und Möglichkeiten für vielfältige Beschäftigungen auch am Nachmittag. In einem Kompartment sind die sonst üblichen Flurflächen komplett in den Nutzungsraum integriert. Durchbrüche und Sichtfenster zwischen den Räumen lassen eine luftige und erstaunlich helle Fläche entstehen, die gleichzeitig durch ihre Ecken und extra Räume Rückzugsmöglichkeiten bietet.

Weitere Fragen und Antworten werden fortlaufend ergänzt. Stand: 09.10.2024